Francis Poulenc

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    französischer Komponist; * 7. Januar 1899 in Paris, † 30. Januar 1963 in Paris

    Poulencs Lehrer waren Ricardo Vines, Charles Koechlin und M. Ravel. Außerdem unternahm er in den1920er Jahren musikalische Bildungsreisen nach Wien zu A. Schönberg und seinen Schülern sowie nach Italien zu A. Casella. Aber schon 1917/18 trat er in Kontakt mit A.E. Satie und dessen Schülerkreis, der zu dieser Zeit die Komponistenvereinigung "Groupe des six" gründeten, deren Mitglied er war. Nach einem ersten öffentlichen Erfolg mit der "Rapsodie nègre" (1918) machte er v.a. mit der Ballettmusik "Les biches" für die Ballets russes von sich reden. Er pflegte zu dieser Zeit, angelehnt an die Ideologie der "Groupe des six", einen sehr anti-intellektuellen, von der "Musikreligion" abgewandten Musizierstil, wendete sich in den 1930er Jahren verstärkt dem Katholizismus zu, was sich vielfach in seinen Werken niederschlägt ("Stabat mater u.a."). In den 40er und 50er Jahren entstanden Lieder (v.a. auf Texte von P. Eluard, G. Apollinaire und J. Cocteau) sowie Opern ("Les mamelles de Tirésias", 1947; "Dialogues des carmelites", 1955; "La voix humaine", 1958).

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    Weitere Werke (Auswahl)===

    Concert champêtre für Cembalo und Orchester, "Aubade" für Klavier und 18 Instrumente, Konnzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll, Bühnen- und Filmmusiken, Kammermusik für Bläser, Klaviermusik.