Fliegende Fische

    Aus WISSEN-digital.de

    (Exocoetidae)

    auch: Flugfische;

    Verbreitungsgebiet

    Die Familie der Fliegenden Fische ist in den Äquatorialzonen des Atlantischen, Indischen und Stillen Ozeans sowie im Mittelmeer verbreitet.

    Körperbau

    Einige Arten, wie etwa der Schwalbenfisch (Exocoetus volitans), erreichen Längen von bis zu 50 Zentimetern.

    An ihren lang gestreckten Körpern befinden sich sehr große Brustflossen, manchmal auch vergrößerte Bauchflossen, sowie eine Schwanzflosse, deren unterer Lappen länger als der obere ist. Diese mit Strahlern durchzogenen Flossen sehen nicht nur wie Flügel aus, sondern ermöglichen es den Tieren tatsächlich, sich auch in der Luft fortzubewegen (Name).

    Mit steigender Geschwindigkeit nähern sich die Fische meist im Schwarm der Wasseroberfläche und schnellen in die Luft; in etwa einem Meter Höhe und mit einer Geschwindigkeit bis zu 50 Kilometer pro Stunde gleiten sie dort mithilfe ihrer Brustflossen etwa zehn Sekunden lang und bis zu 150 Meter weit bis sie wieder eintauchen. Indem sie mit dem verlängerten unteren Schwanzflossenlappen immer wieder kurz ins Wasser eintauchen und schnelle Schläge durchführen kann der Flug noch verlängert werden. Das einzigartige Flugvermögen haben die Fische deshalb erworben, um sich vor ihren Feinden zu retten, was ihnen aber nur selten gelingt. Meist müssen sie, von der Anstrengung ermüdet, doch wieder ins Wasser tauchen, wo sie für die Raubfische leichte Beute sind.

    Flugfische ernähren sich vornehmlich von tierischem Plankton (Zooplankton).

    Systematik

    Familie aus der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes), die zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) in der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.