Ferritantenne

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    (lateinisch) auch: Ferritstabantenne;

    eine lang gestreckte, als Richtantenne genutzte Rahmenantenne mit einem drehbaren, hoch magnetischen Ferritstab. Der aus Ferrit bestehende Antennenstab trägt eine Wicklung, die oft gleichzeitig als induktiver Teil des Eingangskreises (Schwingkreisspule, Schwingungskreis) des Empfängers wirkt. Der Ferritstab bündelt die Feldlinien der elektrischen Senderwellen und erhöht damit die Güte der Induktivität des Eingangskreises.

    Ferrite sind ferrimagnetische Magnetwerkstoffe, die nach keramischen Verfahren aus Eisenoxid produziert werden. Sie werden durch Sintern hergestellt und ermöglichen hohe Anfangspermeabilitäten bei geringen Leitfähigkeiten, wodurch sich eine besondere Eignung für hohe Frequenzen ergibt.

    Ferritantennen werden vorzugsweise für amplitudenmodulierte Hörrundfunkgeräte verwendet, d.h. die Ferritantenne wird zur Empfangsverbesserung im Kurzwellen-, Mittelwellen- und Langwellenbereich eingesetzt. Die Richtwirkung einer Ferritantenne ermöglicht es, unter bestimmten Winkelbedingungen unerwünschte Sender zu unterdrücken. Der günstigste Fall wäre dabei, dass erwünschter und unerwünschter Sender mit dem Empfängerstandort einen Winkel von 90° bilden.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.