Ferdinand III. (Hl. Römisches Reich)
Aus WISSEN-digital.de
römisch-deutscher Kaiser; * 13. Juli 1608 in Graz, † 2. April 1657 in Wien
Der Sohn von Ferdinand II. wurde 1625 zum König von Ungarn, 1627 zum König von Böhmen, 1636 zum deutschen König gekrönt und herrschte von 1637 bis 1657 als deutscher Kaiser.
Er erhielt nach Wallensteins Ermordung (1634) das Oberkommando über die kaiserlichen Heere unter dem Beirat der Generäle Gallas und Piccolomini; er schlug die Schweden bei Nördlingen; gab das von seinem Vater eroberte Württemberg wieder auf, suchte Aussöhnung mit den Protestanten und allgemeinen Frieden. Er verhandelte zäh um die Erhaltung der Reichseinheit und um den Abschluss des Westfälischen Friedens (1648); allerdings führte die Weigerung Ferdinands, in seinen Erblanden die Religionsfreiheit zu gewähren und die geflohenen Rebellen wieder aufzunehmen, zur Verzögerung des Friedens.
Ferdinand war ein Förderer der Künste und Wissenschaften, sehr musikalisch und selbst Komponist.
Kalenderblatt - 20. April
1844 | Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck. |
1916 | Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe. |
1998 | Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf. |