Ferdinand I. (Österreich-Ungarn)

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    österreichisch-ungarischer Kaiser; * 19. April 1793 in Wien, † 29. Juni 1875 in Prag

    Ferdinand I. war seit 1835 Kaiser von Österreich. Auf Grund seiner Geistesschwäche wurden aber die Regierungsgeschäfte durch die "Geheime Staatskonferenz" (bestehend hauptsächlich aus seinem Onkel Erzherzog Ludwig, seinem Bruder Erzherzog Franz Karl und Fürst Metternich) erledigt.

    Als Ferdinand I. 1836 zum König der Lombardei gekrönt wurde, erteilte er eine allgemeine Amnestie für alle bisher verübten politischen Verbrechen seiner unfreiwilligen Untertanen in den italienischen Provinzen. Im Revolutionsjahr 1848 wich Ferdinand I. vor den Aufständen in Wien nach Olmütz aus, wo er am 2. September des Jahres die Krone zugunsten seines Neffen Franz Joseph niederlegte. Bis zu seinem Tod lebte Ferdinand völlig zurückgezogen meist in Prag, wo er sich seinen heraldischen und technologischen Studien widmete.