Feodor Lynen

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    deutscher Biochemiker; * 6. April 1911 in München, † 6. August 1979 in München

    Nach dem Medizinstudium in München wandte Lynen sich der dynamischen Biochemie zu. 1953 wurde er Ordinarius für Biochemie, 1954 übernahm er die Leitung des für ihn auf Initiative von Warburg und Hahn neu geschaffenen Max-Planck-Instituts für Zellchemie.

    Die Hauptarbeit galt der Aufklärung der chemischen Vorgänge und ihrer Mechanismen beim Stoffwechsel der lebenden Zellen, besonders dem Cholesterin- und Fettsäurestoffwechsel. 1951 gelang Lynen die Isolierung von Coenzym-A ("aktivierte Essigsäure") aus Hefezellen.

    Die Erkenntnisse aus seinen Forschungen sind für die Therapie zahlreicher Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und Kreislauferkrankungen von Bedeutung

    1964 erhielt er zusammen mit K. Bloch den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

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