Fenster (EDV)

    Aus WISSEN-digital.de

    (englisch: window)

    rechteckiger, von einem Rahmen umgebener Bereich des Bildschirms. Ihm entspricht ein Bereich des Arbeitsspeichers, der Daten aufnimmt oder ausgibt. Fenster werden von Anwendungsprogrammen benutzt, v.a. um Daten und Bedienungselemente auf dem Bildschirm darzustellen. Ein Fenster lässt sich meist unabhängig von anderen Bestandteilen des Bildes handhaben und verändern.

    Praktisch alle neueren Benutzeroberflächen und Anwendungsprogramme verwenden Fenster. Durchgesetzt haben sich Fenster Ende der 80er Jahre, vor allem durch die Benutzeroberfläche der Macintosh-Rechner sowie durch die Definition des SAA/CUA-Standards.

    In einem Fenster läuft meist ein Programm (so genanntes Anwendungsfenster). Manche Fenster können Unterfenster enthalten, in denen Daten angezeigt und bearbeitet werden (Dokumentfenster, Gruppenfenster).

    Jedes Fenster lässt sich entweder in Maximalgröße (maximiert oder Vollbild, ganzer Bildschirm) oder verkleinert (Normalbild, Teil des Bildschirms) oder als Symbol (minimiert) darstellen. In der Normalbild-Darstellung können Position und Größe eines Fenster fast beliebig geändert werden. Symbole lassen sich verschieben und wieder zum Fenster öffnen. Bei Unterfenstern sind fast immer alle Veränderungen nur innerhalb des übergeordneten Fenster möglich.

    Fenster können in der Normalbild-Darstellung auch nach bestimmten Regeln angeordnet werden: überlappend, neben- oder untereinander.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.