Fanny Moran-Olden

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    deutsche Sängerin; * 28. September 1855 in Oldenburg, † 13. Februar 1906 in Schöneberg bei Berlini

    eigentlich: Fanny Tappenhorn;

    Sie war die Tochter des Geheimen Medizinalrates Tappenhorn in Oldenburg, nannte sich aber nach ihrer Vaterstadt Olden, um ihre Eltern nicht zu kompromittieren, die sich lange Zeit gegen ihre Bühnenlaufbahn erklärt hatten.

    Nach ihrem glänzenden Debüt in Dresden geriet sie in heftige Auseinandersetzungen mit dem Intendanten, der ihre Trennung von der sie betreuenden Lehrerin forderte. Als sie dies ablehnte, vermittelte König Albert ihr ein Engagement an die Dresdner Hofoper. Aber auch hier sah sie sich Intrigen gegenüber, die ihre Stimme ernstlich gefährdet hätten; die Sängerin weigerte sich, die künstlerisch nicht zu bewältigenden Verpflichtungen einzugehen, sah ihren Vertrag als nicht erfüllt an und ging zur Oper nach Frankfurt am Main, wo sie sechs Jahre lang außerordentlich erfolgreich war. Nicht minder umjubelt war sie in den folgenden Jahren, als sie am Leipziger Stadttheater und als Gast auf vielen Bühnen wirkte. Diese Jahre führten zu ihrer künstlerischen Vollendung. Als Wagnersängerin errang sie in aller Welt, besonders in Amerika, größte Triumphe.

    Seit 1892 lebte sie in Berlin. Sie war mit dem Tenoristen Karl Moran und dann mit dem Kammersänger Theodor Bertram verheiratet.