Essen

kreisfreie Stadt im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen; ca. 590 000 Einwohner.

Universität, Diözese, Abteikirche; Hochöfen- und Hüttenanlagen, Gussstahlwerke, Herstellung von Maschinen, Kleineisen- und Textilwaren.

Kunst und Kultur

Ende des 13. Jh.s wurde das gotische Münster errichtet. Ebenfalls aus dem 13. Jh. stammt die Abteikirche St. Ludgerus im Stadtteil Werden. Außerdem verfügt Essen über viele Kirchenbauten aus dem 20. Jh. Im Stadtteil Borbeck befindet sich ein Schloss aus dem 18. Jh.

Essen ist Europäische Kulturhauptstadt 2010.

Geschichte

1003 erstmals erwähnt, gehörte Essen zu einer Benediktiner-Frauenabtei, die um 860 als Nonnenkloster gegründet, später in eine Reichsabtei (für adelige Kanonissen) umgewandelt und 1803 säkularisiert (zu Preußen) wurde. Essen erhielt die Stadtrechte vermutlich im 13. oder 14. Jh. 1807 kam die Stadt zum Großherzogtum Berg, seit 1814 war sie endgültig preußisch. Seit dem 19. Jh. fand ein rascher wirtschaftlicher Aufschwung durch das Kruppwerk statt, der bis in den Zweiten Weltkrieg anhielt. Durch Luftangriffe erlitt Essen von allen deutschen Großstädten die schwersten Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Seit 1945 gehört die Stadt zu Nordrhein-Westfalen. 1957 wurde das Bistum Essen (Ruhrgebiet) eingerichtet. Der Steinkohlenbergbau wurde 1986 eingestellt.