Ernst Lubitsch

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Regisseur; * 29. Januar 1892 in Berlin, † 30. November 1947 in Los Angeles

    Lubitsch war zunächst nach einer Schauspielerausbildung ein gefeierter Charakterdarsteller am Deutschen Theater in Berlin unter M. Reinhardt.

    Nach kleineren Stummfilmrollen arbeitete er ab 1914 selbst als Filmregisseur. Den frühen Werken merkt man seine Bühnenerfahrung an; auch operettenhafte Elemente integrierte Lubitsch. Seine Historienfilme wie "Anna Boleyn" (1920) trugen entscheidend zum Ruhm der UFA bei.

    Ab 1923 lebte Lubitsch in den USA, wo er überwiegend Komödien drehte. Der "Lubitsch-Touch" wurde charakteristisch für seine Art, in eleganter Weise Frivoles zu erzählen, mit kunstvollen Andeutungen und dezenten Symbolen.

    Filme (Auswahl)

    1920 - Anna Boleyn (Regie)

    1920 - Kohlhiesels Töchter (Buch und Regie)

    1933 - Serenade zu dritt (Design for Living, Regie und Produzent)

    1938 - Blaubarts achte Frau (Bluebeard's Eighth Wife, Regie und Produzent)

    1939 - Ninotschka (Ninotchka, mit G. Garbo, Regie und Produzent)

    1942 - Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be, Regie)

    1948 - Die Frau im Hermelin (That Lady in Ermine, Regie und Produzent)

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.