Ernst Heinkel

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    deutscher Flugzeugkonstrukteur; * 24. Januar 1888 in Grunbach, Württemberg, † 30. Januar 1958 in Stuttgart

    nach Ingenieurstudium und Zeiten als Konstrukteur bei verschiedenen Firmen gründete er die Ernst-Heinkel-Flugzeugwerke Travemünde, später Warnemünde. Er entwickelte das erste europäische Schnellverkehrsflugzeug, die stromlinienförmige He-70 (1932), und den zweimotorigen Mittelstreckenbomber He 111 (1935), den Göring zur Standardmaschine der deutschen Bomberverbände wählte.

    Heinkel brach durch leistungsfähigere Triebwerke internationale Geschwindigkeitsrekorde und baute 1939 das erste Düsenflugzeug der Welt, die He-178. Heinkel konnte schon vor dem Krieg durch Rüstungsaufträge seinen Betrieb stark ausbauen (neue Fabriken 1935 in Rostock, 1936 in Oranienburg), 1938 wurde er zum Wehrwirtschaftsführer ernannt.

    Obwohl Heinkel als Techniker und Industrieller zu den Zentralfiguren der deutschen Kriegsrüstung gehörte und bei Kriegsende in seinen Werken zu über 50 % Fremdarbeiter beschäftigte, wurde er in zwei Spruchkammerverfahren nur als "Mitläufer" eingestuft.

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