Ernest Hemingway

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Schriftsteller; * 21. Juli 1899 in Oak Park, Illinois, † 2. Juli 1961 in Ketchum, Idaho

    arbeitete als Reporter beim "Kansas City Star". 1918 wurde er als Rotkreuzwagenfahrer in Italien verwundet, nachdem er zwölf Mal als Kriegsfreiwilliger abgelehnt worden war. Nach dem Krieg war er als Korrespondent einer kanadischen Zeitung in Europa tätig. In Paris knüpfte er Kontakte zu Ezra Pound und Gertrude Stein, 1923 erschien mit "Three Stories and Ten Poems" sein erstes Buch. 1926 wurde er Autor des Verlags Scribner's. In diesem Jahr erschienen "The Torrents of Spring" und "The Sun Also Rises (Fiesta)", 1929 sein erster kommerzieller Erfolg "A Farewell to Arms". Er lebte seit 1927 in Key West (Florida), bereiste Afrika und immer wieder Spanien. 1942 ließ er sich auf Kuba nieder, sein letztes Domizil fand er in Ketchum (Idaho).

    Vier seiner Romane konnte er verschiedenen Ehefrauen widmen. 1938 waren die "49 Stories" komplett. 1940 erschien sein wohl berühmtester Roman "For Whom the Bell Tolls" aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Während des Zweiten Weltkriegs war er wieder als Kriegsberichterstatter und Privatkämpfer in Europa. 1952 wurde "The Old Man and the Sea" veröffentlicht, eine Erzählung, die viele als die Krönung seines Lebenswerks ansehen. 1953 erhielt er den Pulitzerpreis, ein Jahr darauf den Literaturnobelpreis.

    Hemingway beging Selbstmord. Seit 1964 erscheinen Romane aus dem Nachlass. Er lässt sich als der populärste Schriftsteller bezeichnen, den Nordamerika bis dahin hervorgebracht hatte.

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