Erich von Stroheim

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    amerikanischer Regisseur und Schauspieler; * 22. September 1885 in Wien, † 12. Mai 1957 in Maurepas, Yvelines

    eigentlich: Erich Oswald Stroheim;


    1906 emigrierte Stroheim in die USA. Er drehte eine Reihe gesellschaftskritischer Stummfilme, die Filmgeschichte machten. Seine Filme waren oft außergewöhnlich lang und wurden deshalb von den Produzenten gekürzt.

    Der Film "Gier nach Geld" von 1923, der als eigentliches Hauptwerk des Regisseurs gilt, dauerte ursprünglich neun Stunden und wurde auf zwei Stunden zusammengeschnitten. Nach 1933 war Stroheim aus Protest gegen diese eigenmächtige Änderungen seiner Filme durch die Studios nur noch als Schauspieler aktiv. 1936 siedelte er nach Frankreich über, wo er in vielen französischen Krimis mitspielte.

    Filme (Auswahl)

    1921 - Närrische Frauen (Foolish Wives, Buch, Regie und Darsteller)

    1923 - Gier nach Geld (Greed, Buch, Regie und Produzent)

    1925 - Die lustige Witwe (Buch und Regie)

    1936 - Die große Illusion (La grande illusion, Darsteller)

    1938 - Gibraltar (Darsteller)

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