Erich Heckel
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deutscher Grafiker und Maler; * 31. Juli 1883 in Döbeln, Sachsen, † 27. Januar 1970 in Radolfzell
Hauptmeister des frühen deutschen Expressionismus; studierte zuerst Architektur, war im Atelier von Kreis tätig, bildete sich selbstständig als Maler aus.
Heckel gehörte mit Schmidt-Rottluff, Kirchner und Pechstein zu den Gründern der Künstlergemeinschaft Brücke in Dresden. Seit 1944 lebte er in Hemmenhofen (Bodensee), seit 1949 war er Professor in Karlsruhe.
In seiner Kunst war Heckel von van Gogh, Munch und den Fauves beeinflusst. Neben Radierungen und Lithografien schuf Heckel Holzschnitte von großer dynamischer Ausdruckskraft.
Sein Werk wurde von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" eingeordnet. Über 700 seiner Arbeiten verschwanden aus den deutschen Museen, wurden vernichtet oder in die USA verkauft.
Hauptwerke: "Liegendes Mädchen" (1909, München, Neue Staatsgalerie), "Herbst" (1914, Hamburg, Kunsthalle), "Stufen des Daseins" (Fresken, 1922-23, Erfurt), "Clown vor dem Spiegel" (1946, Essen, Museum Folkwang).
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