Emil Ritter von Skoda

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    österreichischer Ingenieur; * 19. November 1839 in Pilsen, † 8. August 1900 in Amstetten

    Skoda besuchte die Realschule in Pilsen und studierte dann auf den Technischen Hochschulen Prag und Stuttgart. Nach Beendigung dieser Ausbildungszeit verbrachte er einige Jahre als Ingenieur in der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz und im Grusonwerk in Magdeburg-Buckau. 1866 wurde er mit der Leitung der Maschinenfabrik des Grafen Ernst Waldstein in Pilsen betraut, die er zwei Jahre später für sich erwarb. Damals war die Fabrik eine unbedeutende Anlage mit nur 32 Arbeitern. In Skodas dreißigjähriger Tätigkeit gestaltete er sein Unternehmen zu einem der angesehensten und erfolgreichsten Europas. Die Werke waren in mehrere Gruppen gegliedert: Das Hauptwerk war die große Gussstahlhütte, eine der größten Europas; sie lieferte Stahlguss auch nach Deutschland und England, namentlich für den Bau von Handelsschiffen. Die Geschütz- und Gussstahlkanonenabteilung war für Österreich von ähnlicher Bedeutung wie für Deutschland die Werke Krupps. Außer diesen Hauptzweigen betrieb die Firma Skoda noch den Maschinenbau und sie richtete Zuckerfabriken und Bierbrauereien ein. 1899 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Präsident und Generaldirektor Emil von Skoda bis zu seinem Tod war.

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