Elsbett-Duotherm-Verfahren

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    von Ludwig Elsbett entwickeltes Verbrennungsprinzip für Dieselmotoren. Der in den Kolben verlegte Brennraum ist so gestaltet, dass sich in ihm ein geordneter Luftdrall ohne Turbulenzen ausbildet. Der Kraftstoff wird tangential an den rotierenden Luftkörper (nicht an die Brennraumwand) gespritzt, wodurch sich zwei deutlich unterscheidbare Gasschichten (duotherm) ausbilden: eine innere heiße und eine relativ kalte äußere. Dadurch heizt sich der Kolbenboden vergleichsweise gering auf, was zur Erhöhung des Wirkungsgrades beiträgt und den Kühlbedarf des Motors drastisch senkt. Eine weitere Maßnahme im Sinne der Prämisse, die aus dem Kraftstoff frei werdende Energie soweit wie möglich im Arbeitsgas zu binden, ist ein geteilter Kolben. Der obere Teil mit Brennkammer und Kolbenringen nimmt die Gaskräfte auf und überträgt sie auf den unteren, thermisch gering belasteten Kolbenteil. Der serienreife Elsbettmotor läuft auch mit schwerverdampfenden Kraftstoffen wie Pflanzenölen.

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