Elsa Reger

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Herausgeberin; * 25. Oktober 1870 in Kolberg, † 3. Mai 1951 in Bonn

    geborene: von Bagenski;

    In Kolberg als Tochter des Hauptmanns Ernst von Bagenski geboren, der seine Abstammung vom ehemaligen König von Ungarn und Polen, Matthias Corvinus, herleitete, lernte Elsa von Bagenski Max Reger als jungen, unbekannten Musiker in Wiesbaden kennen und nahm bei ihm Unterricht im Gesang. Nach Jahren trafen sich beide in München wieder, und im Jahr 1902 heirateten sie. Elsa Reger begleitete ihren Mann zu den internationalen Musikfesten, auf denen sich Regers Ruhm bald mehrte, und führte mit ihm in Leipzig, dann in Meiningen und Jena ein allen Musikfreunden gastlich geöffnetes Haus. Mütterlich betreute sie auch seine Schüler, die sie dankbar die "Regermutter" nannten. Als Reger 1916 auf einer Konzertreise für das Rote Kreuz plötzlich starb, umsorgte sie ihre beiden an Kindesstatt angenommenen Töchter. Elsa Reger wirkte aber darüber hinaus für das Schaffen ihres Mannes: Sie beteiligte sich an der Gründung einer Max-Reger-Gesellschaft, veranstaltete eigene Musikfeste und gründete ein Reger-Archiv. Dem Gedenken des großen Wegbereiters in der neuen Musik widmete sie das Buch "Mein Leben mit und für Max Reger" (1930); auch seine Briefe gab sie heraus und bereitete die Gesamtausgabe seiner Werke vor. In Bonn, wohin sie nach der Zerstörung ihres Münchener Heimes im Zweiten Weltkrieg übersiedelt war, rief sie das Max-Reger-Institut ins Leben, das unter anderem 1950 zu ihrem 80. Geburtstag eine Sammlung von Reger-Erinnerungen seiner Freunde herausgab.

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