Elias Canetti

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    schweizerischer Schriftsteller; * 25. Juli 1905 in Rustschuk (Bulgarien), † 14. August 1994 in Zürich

    studierte in Wien Chemie. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigrierte er aus Österreich über Paris nach London, wo er lange als freier Schriftsteller arbeitete. Schon 1930/31 schrieb er den Roman "Die Blendung", der 1936 in Wien erschien und unter anderem auch von Thomas Mann und Hermann Hesse mit viel Lob bedacht wurde. Zwei Theaterstücke, "Hochzeit" (1932) und "Komödie der Hysterie" (1932), wurden erst später in ihrer Bedeutung für das moderne Theater erkannt. Berühmt wurde Elias Canetti mit seiner Untersuchung "Masse und Macht" (1960) und seinen "Aufzeichnungen 1942-48" (1965). Canetti verfasste außerdem Reiseberichte wie "Die Stimmen von Marrakesch" (1968).

    1972 erhielt der Autor den Georg-Büchner-Preis und 1981 den Nobelpreis für Literatur.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.