Elektrodynamik

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    Teilgebiet der Physik, Lehre von den elektromagnetischen Erscheinungen. Die Elektrodynamik untersucht die Vorgänge von zeitlich veränderlichen elektrischen und magnetischen Feldern: Durch ein zeitlich veränderliches Magnetfeld entsteht ein elektrisches Feld, eine Induktion. Man unterscheidet einmal langsam veränderliche elektromagnetische Felder, die durch Induktion entstehen. Jeder sich ändernde magnetische Kraftfluss ist von geschlossenen elektrischen Kraftlinien umgeben. Schnell veränderliche elektromagnetische Felder entstehen durch Entlastungsströme, die in elektrischen Schwingkreisen schnell hin und her pendeln.

    Bestimmt wird die Elektrodynamik durch die Maxwellschen Gleichungen (Theorie der elektromagnetischen Felder).

    Die Anfänge liegen in der Entdeckung der elektrostatischen Anziehung (C.A. de Coulomb und H. Cavendish) im 18. Jh. Die Entwicklung der ersten Batterie, einer Quelle für Gleichstrom, gelang A. Volta. A.M. Ampère baute das erste Strommessgerät, G.S. Ohm beschrieb die Gesetze der Stromleitung. M. Faraday entdeckte die Induktion elektrischer Ströme und Magneten. Die mathematischen Formeln dazu schrieb J.C. Maxwell. Auf ihn geht die Erkenntnis zurück, dass Licht und Wärme elektromagnetische Wellen sind.

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