Elektrisches Ventil

ein Bauelement, das sich periodisch abwechselnd in den elektrisch leitenden und nichtleitenden Zustand versetzen lässt.

Es lassen sich Halbleiterventile, Gasentladungsventile und mechanische Ventile unterscheiden. Gasentladungsventile und mechanische Ventile besitzen nur noch geringe Bedeutung.

Bei Halbleiterventilen werden z.B. die Gleichrichtereffekte an pn-Übergängen ausgenutzt. Wichtige Halbleiterventile sind die als ungesteuerte Ventile bezeichneten Halbleiterdioden und die Selengleichrichter sowie die als gesteuerte Ventile bezeichneten Thyristoren und Triacs.

Gasentladungsventile bestehen aus einem mit Quecksilberdampf oder Edelgas gefüllten vakuumdichten Gefäß. In dem Gefäß befinden sich eine Katode und eine oder mehrere Anoden mit jeweils einem Steuergitter.

Mechanische Ventile sind mechanisch zu betätigende Bauelemente, z.B. der Kommutator einer elektrischen Maschine oder ein Kontaktgleichrichter (mechanischer Gleichrichter), bei dem die Ventilwirkung durch mechanische Schaltvorgänge entsteht.