Egon Günther

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    deutscher Regisseur und Autor; * 30. März 1927 in Schneeberg, Erzgebirge

    "Lots Weib" (1965) hieß der Film, bei dem Egon Günther erstmals Regie führte und bei dem er auch das Drehbuch mitverfasst hatte. 1974 wurde der Film in der ZDF-Reihe "Filme aus der DDR" gezeigt. Er war in der DDR zunächst mit Zurückhaltung aufgenommen worden, wurde dann aber offen diskutiert. Die Rolle der Frau in der sozialistischen Gesellschaft war eines der beherrschenden Themen in Günthers publizistischen Arbeit, die sich hauptsächlich in mehreren Fernsehfilmen niederschlug. 1972 entstand in Koproduktion mit dem polnischen Film "Die Schlüssel". In den folgenden Jahren verfilmte er Arnold Zweig mit "Erziehung vor Verdun" (1973), Thomas Mann mit "Lotte in Weimar" (1974, Lilli Palmer in der Hauptrolle) und Goethes "Leiden des jungen Werthers" (1975). Alle drei Filme wurden erfolgreich auch in der Bundesrepublik Deutschland gesendet.

    Filme (Auswahl)

    1965 - Lots Weib (Buch und Regie)

    1969 - Junge Frau von 1914 (Buch und Regie)

    1970 - Anlauf (Buch und Regie)

    1972 - Die Schlüssel (Buch und Regie)

    1973 - Erziehung vor Verdun (Buch und Regie)

    1974 - Lotte in Weimar (Buch und Regie)

    1975 - Die Leiden des jungen Werthers (Buch und Regie)

    1983 - Morenga (Buch und Regie)

    1991 - Stein (Buch und Regie)

    1999 - Die Braut (Buch und Regie)

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.