Edward Kienholz

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    amerikanischer Bildhauer; * 23. Oktober 1927 in Fairfield, Washington, † 10. Juni 1994 in Hope, Idaho

    kam um 1954 nach Los Angeles, wo er sich einer Gruppe anschloss, die, beeinflusst von den Pariser Neuen Realisten, einem Neo-Dada huldigte, indem sie Assemblagen aus Abfallprodukten herstellte, mit besonderer Freude am Bizarren und Monströsen (so genannte Funk Art). Um noch stärker auf die Fantasie einzuwirken, stellte Kienholz - unter Einbeziehung von lebensgroßen Figuren - ganze Environments her, von ihm "Tableaux" genannt, die z.T. noch mit Horror-Details versehen sind, meist aber kritische Kommentare zum Zeitgeschehen, oft mit politischem Engagement, darstellen.

    Werke: "Der Tag der Geburt" (1964, Stuttgart, Staatsgalerie), "The Portable War Memorial" (1968, Köln, Wallraf-Richartz-Museum).