Earvin "Magic" Johnson

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Basketballspieler; * 14. August 1959 in Lansing, Michigan

    Der fünfmalige Gewinner der NBA-Meisterschaft und Olympiasieger 1992 wurde mit seinem Verein, den Los Angeles Lakers, zum Basketball-Idol.

    Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen in der Industriestadt Lansing, vertrieb sich Earvin Johnson als Kind die Zeit mit Basketballspielen. Sein außergewöhnliches Talent konnte er schon in seiner Schülermannschaft unter Beweis stellen. Nachdem er bei einem Spiel 36 Punkte und 18 Rebounds erzielte, erhielt er von einem Sportjournalisten den Beinamen "Magic", der dem Ausnahmespieler während seiner großen Karriere erhalten bleiben sollte. Während seiner Studienzeit an der Michigan State University, an der er Kommunikationswissenschaften studierte, widmete er sich ebenfalls ganz dem Sport. 1979 gelang ihm mit seinem Team der Gewinn der amerikanischen Hochschulmeisterschaften. Der Durchbruch im Profibereich gelang ihm mit dem Los Angeles Lakers, zu denen er 1980 gewechselt war. "Magic" Johnson, der Spieler mit der legendären Trikot-Nummer 32, verhalf den Lakers in den achtziger Jahren zu zahlreichen Erfolgen: fünfmal gewannen sie mit ihrem wertvollsten Spieler die NBA-Meisterschaft (1980, 1982, 1985, 1987 und 1988); Johnson avancierte zum Superstar der NBA, mehrfach wurde er zum "Most Valuable Player" gewählt.

    Das Jahr 1991 brachte eine entscheidende Wende im Leben des Basketballstars; im November diesen Jahres gab er bekannt, dass er mit dem HIV-Virus infiziert sei. Gleichzeitig erklärte er seinen Rücktritt vom aktiven Sport und engagierte sich für die AIDS-Aufklärung und -Forschung. Trotz seiner Krankheit erlebte er bereits 1992 ein sagenhaftes Comeback, als er mit dem amerikanischen "Dream Team" bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Goldmedaille gewann. Nach mehrmaligen Rücktritten und Comebacks in der NBA und kurzzeitiger Trainertätigkeit bei den Los Angeles Lakers beendete Johnson nach der Saison 1996 endgültig seine Karriere.

    2002 wurde "Magic" Johnson in die Hall of Fame des Basketball aufgenommen.

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