Doping
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(von englisch: dope, "zähe Flüssigkeit, Narkotikum")
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Doping ist eine verbotene Anwendung von Anregungsmitteln zur vorübergehenden Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Erstmals tauchte das Wort 1896 in einem englischen Wörterbuch auf, definiert als eine Mischung von Opium und Narkotika zur Leistungsverbesserung bei Pferderennen. Doping kann beim Menschen zu Nebenwirkungen, Nachfolgeschäden und bei zu hoher Dosierung zum Tod führen.
Die Definition laut IOC
Bei der Welt-Doping-Konferenz vom 2. bis 4. Februar 1999 in Lausanne wurde eine neue Definition von Doping vorgenommen. Als Grundlage dient ein Entwurf des Internationalen Olympischen Komitees (IOC):
Artikel 1:
1. Doping verstößt gegen die fundamentalen Prinzipien, die der Olympischen Bewegung zugrunde liegen. Sie verlangen den Schutz der Gesundheit aller Athleten und die Respektierung der sportlichen Ethik.
2. Doping ist verboten.
3. Die Empfehlung, der Vorschlag, die Genehmigung, die stillschweigende Duldung oder die Förderung des Gebrauchs jeder Substanz und Methode, die per Definition Doping oder Verteilung dessen ist, ist ebenfalls verboten.
Artikel 2: Doping ist definiert als:
1. Der Gebrauch eines Hilfsmittels (Substanz oder Methode), das potenziell gesundheitsgefährdend ist und die sportliche Leistung des Athleten verbessert.
2. Die Anwesenheit einer Substanz im Körper eines Athleten oder der Beweis für den Gebrauch einer Methode, bei der eine solche Substanz oder Methode in der Liste auftaucht, die dem gegenwärtigen (Medical) Code beigefügt ist.
Die Dopingliste
Ein Dopingfall liegt dann vor, wenn verbotene Substanzen nachgewiesen werden können. Verboten sind diejenigen Mittel, die auf der sogenannten Dopingliste stehen.
Die Liste der verbotenen Wirkstoffgruppen und Methoden beinhaltet:
Stimulantien, Narkotika, anabole Steroide (Anabolika), Betablocker, Diuretika; nur mit gewissen Einschränkungen zugelassen sind Alkohol, Lokalanästhetika und Kortikosteroide.
Anabolika
Die gebräuchlichsten Dopingmittel zur Steigerung der Muskelkraft sind Anabolika. Eigentlich der klinischen Medizin dienend, gelingt es bei ihrer Einnahme in Verbindung mit intensivem Krafttraining, einen zusätzlichen Eiweißanbau zu erzielen und damit die Muskelkraft zu verstärken.
Dementsprechend machen Sportler in Kraft-, Schnellkraft- und Schnelligkeitsdisziplinen davon Gebrauch. Seit 1976 stehen Anabolika auf der Dopingliste.
Weitere Dopingmittel
Das größte gesundheitliche Unheil, welches durch Dopingmaßnahmen bisher angerichtet wurde, ist die regelmäßig an Wettkampftagen vorgenommene hochdosierte Kortisoninjektion. Hierdurch soll die Ausdauerleistungsfähigkeit sowie die Motivation zur Leistung und zum Durchhalten gesteigert werden. Konsequenzen sind der so genannte Glasknochen, der auch bei harmlosen Stürzen bricht, ferner die Neigung zu Entzündungen und vermehrte Infektanfälligkeit.
Zu den verbotenen Doping-Methoden gehört unter anderem auch Eigenblut-Rücktransfusion (Blutdoping). Das Blutdoping ist die erfolgversprechendste Methode zur Vergrößerung der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Dopingkontrollen
Da einerseits die Möglichkeiten der Verschleierung unerlaubter Leistungssteigerungen zunehmen (wie z.B. die Einnahme von Testosteron), sich andererseits aber auch die Nachweismethoden in den letzten Jahren erheblich verbessert haben, werden Dopingfälle wohl auch in Zukunft vorkommen.
KALENDERBLATT - 2. Juni
1906 | Der neue Weltrekord im Stabhochsprung beträgt 3,78 Meter. Aufgestellt wird die (inoffizielle) Bestleistung vom US-amerikanischen Leichtathleten Leroy Samse. |
1924 | Die Vereinigten Staaten von Amerika gewähren den indianischen Ureinwohnern volle Bürgerrechte. |
1986 | Zur Aufklärung der Affäre um die gewerkschaftliche Baugesellschaft "Neue Heimat" wird vom Bundestag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt. |
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