Domenico Ghirlandaio

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    italienischer Maler; * 1449 in Florenz, † 11. Januar 1494 in Florenz

    eigentlich: Domenico Bigordi;

    Hauptmeister der italienischen Frührenaissance. Schüler von Baldovinetti, tätig in Florenz, S. Gimignano, Pisa und Rom. G. arbeitete mit Werkstattbetrieb, von seinen Schülern sind zu nennen: Michelangelo, Bartolommeo di Giovanni, S. Mainardi, Granacci, seine Brüder Davide und Benedetto und sein Sohn Ridolfo.


    Die Bedeutung Ghirlandaios liegt vor allem in seinen Fresken, mit denen er die Tradition von Masaccio und Filippo Lippi fortsetzte. Die religiösen Szenen verlegte er häufig in die eigene Zeit, oft wurden sie geradezu nur Vorwand für sittenbildliche Darstellungen; so zeigt sein Hauptwerk, der Marienlebenzyklus in S. Maria Novella, Florenz (1485-90), Szenen aus dem damaligen Leben in vornehmen Florentiner Bürgerhäusern.

    Werke: Fresken: "Vision der heiligen Fina", "Bestattung der heiligen Fina" (um 1475, S. Gimignano, S. Maria Assunta, Cappella di S. Fina), "Heiliger Hieronymus" und "Abendmahl" (1480, Florenz, Ognissanti), "Berufung der Jünger Petrus und Andreas" (1481, Rom, Sixtinische Kapelle). Szenen aus dem Leben des heiligen Franziskus (1479-86, Florenz, S. Trinità). Tafelbilder: "Madonna mit Heiligen" (1479, Pisa, Museo Civico), "Thronende Madonna" (1479, Lucca, Dom), "Madonna mit Heiligen" (1483, Florenz, Uffizien), "Anbetung der Hirten" (1485, ebd.), "Großvater und Enkel" (1488, Paris, Louvre) u.a.

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