Dollardiplomatie

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    Schlagwort zur Kennzeichnung der von den USA geprägten Sonderform des Imperialismus, insbesondere der Unterstützung des Auslandes durch amerikanische Geldgeber mit Vermittlung des Staatssekretariats, also der Zusammenarbeit zwischen dem großen Kapital und der offiziellen Regierungspolitik. Erstmals angewendet unter den Präsidenten Theodore Roosevelt (1901-1909) und Taft (1909-1915), um "Kugeln durch Dollars zu ersetzen". Hauptobjekte der Dollardiplomatie bis zum 1. Weltkrieg waren die mittelamerikanischen Republiken und China ("Politik der offenen Tür" für amerikanisches Kapital). Hauptmittel sind Anleihen, Investitionen, auch direkte finanzielle Unterstützung amerikafreundlicher Regierungen oder der innenpolitischen Gegner amerikafeindlicher Regierungen, gegebenenfalls Schutz des amerikanischen Kapitals durch Einsatz von Streitkräften, besonders der Marine.

    Seit dem 2. Weltkrieg wurde in der Propaganda der Gegner der USA die amerikanische Politik insgesamt als Dollardiplomatie bezeichnet.

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.