Dividende

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch "das zu Verteilende")

    Gewinnanteil pro Aktie am Jahresüberschuss einer Aktiengesellschaft, der an den Investor bzw. Inhaber der Aktie ausgeschüttet wird. Die Höhe dieses Gewinnanteils bestimmt die Hauptversammlung nach dem Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands der jeweiligen Aktiengesellschaft.

    In Deutschland werden Dividenden in der Regel einmal pro Jahr ausgezahlt, während in den USA und in Großbritannien meist quartalsweise Ausschüttungen stattfinden.

    Die Summe aller Dividenden entspricht in der Regel jedoch nicht dem kompletten Bilanzgewinn der AG. Dieser wird zuvor noch um Rückstellungen o.Ä. reduziert. Einige Unternehmen, vor allem wachstumsstarke Titel aus der High-Tech-Branche, zahlen, sofern sie überhaupt schon Gewinne erwirtschaften, überhaupt keine Dividenden an ihre Aktionäre. Sie benötigen die erzielten Gewinne zur Finanzierung ihres rasanten Wachstums. Mit Aussicht auf damit verbundene stetige Kurssteigerungen verzichten die Aktionäre solcher Gesellschaften bei intakter Wachstumsstory gern auf Dividendenzahlungen. Etablierte Unternehmen wie zum Beispiel die Werte des DAX sind bestrebt, konstant wachsende Dividenden zu zahlen.

    Die von der Hauptversammlung beschlossene Dividende ist die Bardividende. Für auszuschüttende Gewinne führt die Aktiengesellschaft Körperschaftsteuer (KöSt) in Höhe von 30 Prozent ab. Damit ergibt sich ein so genanntes Körperschaftsteuerguthaben von in Höhe von 3/7 der Bardividende. Beide Komponenten addiert ergeben die Bruttodividende.