Disposition (Medizin)

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    allgemein: Anordnung, Gliederung, die körperliche und seelische Verfassung; in der Medizin: Krankheitsbereitschaft, Reaktionslage des Organismus, Vorbedingung für die Wirksamkeit schädlicher und pathologischer Einflüsse, also Empfänglichkeit des Körpers für Krankheiten, auch für bestimmte Entwicklungstendenzen. Die Disposition muss nicht unbedingt zu Krankheiten führen, sie kann latent bleiben. Zu unterscheiden ist angeborene (vererbte, intrauterin) und nach der Geburt (extrauterin) erworbene Disposition. Eine spezifische Disposition bedingt nur Bereitschaft für eine bestimmte Krankheitserscheinung (z.B. Infektionskrankheit) bzw. die Bereitschaft, auf bestimmte Einflüsse mit Krankheit zu reagieren; die unspezifische Disposition ist allgemeiner Natur und von zeitlichen und allgemeinpathologischen Faktoren abhängig oder als generelle Disposition bezeichnend für Geschlecht, Rasse, Altersgruppen. Die Organdisposition ist die Krankheitsbereitschaft eines bestimmten Organs (z.B. Magen). In der Psychologie bezeichnet Disposition die Anlage zu ziemlich beständiger Erlebnis- und Verhaltensbereitschaft.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.