Digitalisierung 4.0 - wie verändert sich unsere Arbeitswelt?
Aus WISSEN-digital.de
Digitalisierung 4.0 steht für intelligente und vernetzte Systeme, die uns heute transparent bei dezentralen Entscheidungen zur Hilfe stehen. So der Grundgedanke zur vierten Industriellen Revolution (nach Dampfmaschine, Massenfertigung und Elektronik) von Industrie 4.0, einem regierungsnahen Forschungsansatz zur Zukunft der Arbeit. Doch wie passt der Produktionsfaktor Mensch heute ins Zentrum dieses digitalen Netzes?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Bewerber braucht ein vernetztes Unternehmen?
- 2 Mensch und Technik müssen sich aufeinander zu bewegen
- 3 Kommunikation zwischen Jung und Alt, Oben und Unten
- 4 Management muss den Wandel als Strategie erklären
- 5 Teams und Persönlichkeit ersetzen Hierarchien
- 6 Neues Arbeitszeitmanagement für zufriedene Mitarbeiter
- 7 Soft Skills spielen beim Recruiting größere Rolle
- 8 Digitale Vernetzung funktioniert erst mit menschlicher Vernetzung
Welche Bewerber braucht ein vernetztes Unternehmen?
Beim Human Ressource Management gilt es, Businesskompetenz mit digitaler Intelligenz zu verbinden. Das häufigste Problem dabei: entweder versteht ein Manager sein Geschäft und leider oft wenig von digitaler Vernetzung. Oder ein Nerd kennt sich bestens mit der Technik aus, versteht aber wenig von den Unternehmenszahlen.
Dabei muss auf zwei Ebenen gearbeitet werden, wenn die Schnittstelle Mensch optimal funktionieren soll:
Mensch und Technik müssen sich aufeinander zu bewegen
Organisatorisch müssen neue Geschäftsmodelle auf das Management abgestimmt werden, Innovationen und neue Lösungen in den Unternehmen müssen benutzerfreundlich sein. Gleichzeitig muss sich auch das Management und die Belegschaft der Digitalisierung annähern. Kommunikation zwischen den „alten Meistern“ und den kreativen Youngstars heißt das Zauberwort. Hierarchien müssen Teamlösungen weichen, um das Beste aller Welten zu verbinden. Spezialisierung ist gut, voneinander Lernen ist langfristig effizienter.
Kommunikation zwischen Jung und Alt, Oben und Unten
Das beinhaltet auch Veränderungsbereitschaft im Management, denn nichts ist beständiger als der Wandel. Professionelle Interim-Manager können Transitionsprozesse nur erfolgreich gestalten, wenn sie dafür ausreichende Freiräume bekommen und das Management seine veränderte Rolle annimmt. Kommunikation ist daher in Zukunft auch das Zauberwort für die höheren Unternehmensetagen.
Management muss den Wandel als Strategie erklären
Effizientes Management kann sich künftig nicht mehr auf Organisation und Delegation beschränken. Ein wachsendes Mindestmaß an technischem Sachverstand ist Voraussetzung für ein effektiv vernetztes Unternehmen.
Zudem haben Führungskräfte eine Vorbildfunktion. Da Veränderungen naturgemäß Verunsicherungen in der Belegschaft hervorrufen, müssen Vorgesetzte das Gespräch suchen, um vertrauensvoll die Chancen in den Veränderungen verständlich zu machen. Denn nur eine überzeugte Belegschaft erbringt motiviert optimale Arbeitsergebnisse.
Teams und Persönlichkeit ersetzen Hierarchien
Es klingt vielleicht anachronistisch, aber Verständnis der Unternehmensziele und Vertrauen in das gemeinsame Vorgehen sind der Schlüssel effektiver Zusammenarbeit. Früher hieß das Loyalität, heute existiert diese Loyalität nur dort, wo intensive Kommunikation die Unternehmensziele tatsächlich zu den Zielen der Beschäftigten macht. Traditionelle Hierarchien haben dabei immer weniger Platz, - für das Unternehmen zählt die individuelle Qualifikation seiner Beschäftigten.
Neues Arbeitszeitmanagement für zufriedene Mitarbeiter
Dabei gehörten auch Arbeitsprozesse und Arbeitszeitmanagement auf den Prüfstand: Skandinavien ist Vorbild für flexible Arbeitszeitmodelle und eine Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Auch im Silicon Valley wurden mit Home Office und mobilem Arbeiten gute Ergebnisse erzielt. Die produktivsten und kreativsten Mitarbeiter sind jene, die mit ihrem Leben zufrieden sind.
Soft Skills spielen beim Recruiting größere Rolle
Große Aufgaben also für das künftige Human Ressource Management, denn die Bewerber 4.0 werden auch keine Universalgenies sein. Allerdings muss künftig beim Recruiting die Persönlichkeit des Bewerbers eine viel größere Rolle spielen. Denn diese Soft Skills machen die Teamfähigkeit und Kreativität aus, auf die Unternehmen bei der Digitalisierung 4.0 angewiesen sind.
Digitale Vernetzung funktioniert erst mit menschlicher Vernetzung
Wenn Unternehmen sich wandeln, um vom Optimum der digitalen Vernetzung zu profitieren, hat dies nicht nur technische Folgen. Erst die Vernetzung der Beschäftigten entsprechend ihrer Qualifikation und Persönlichkeit ergibt das bestmögliche Ergebnis für das Unternehmen. Die Beschäftigten mögen von den neuen flexiblen Strukturen zunächst überrascht sein. Aber sie werden sie ausfüllen, weil sie nicht länger als Dienstleister sondern als Mensch bei Industrie 4.0 gefordert sind.
Kalenderblatt - 29. März
1894 | 34 Frauenorganisationen schließen sich zum Bund deutscher Frauenvereine (BdF) zusammen. |
1958 | Uraufführung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" in Zürich. |
1971 | Der jugoslawische Präsident Tito wird als erstes Oberhaupt eines sozialistischen Landes von Papst Paul VI. empfangen. |
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