Die Meistersinger von Nürnberg
Aus WISSEN-digital.de
Musikdrama in drei Akten von R. Wagner. Das Libretto in deutscher Sprache stammt vom Komponisten. Von der ersten Prosaskizze bis zur endgültigen Fassung der Oper vergingen fast zwanzig Jahre. Der Stoff stammt aus der deutschen Musikgeschichte (Meistergesang).
Die "Meistersinger" wurden am 21. Juni 1868 am Königlichen Hof- und Nationaltheater in München uraufgeführt.
Die wichtigsten Personen
Hans Sachs, Schuster, Meistersinger (Bass)
Veit Pogner, Goldschmied, Meistersinger (Bass)
Kunz Vogelsang, Kürschner, Meistersinger (Tenor)
Konrad Nachtigall, Spengler, Meistersinger (Bass)
Sixtus Beckmesser, Schreiber, Meistersinger (Bass)
Fritz Kothner, Bäcker, Meistersinger (Bass)
Balthasar Zorn, Zinngießer, Meistersinger (Tenor)
Ulrich Eisslinger, Würzkrämer, Meistersinger (Tenor)
Augustin Moser, Schneider, Meistersinger (Tenor)
Hermann Ortel, Seifensieder, Meistersinger (Bass)
Hans Schwarz, Strumpfwirker, Meistersinger (Bass)
Hans Foltz, Kupferschmied, Meistersinger (Bass)
Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken (Tenor)
David, Sachs' Lehrbube (Tenor)
Eva, Pogners Tochter (Sopran)
Magdalena, Evas Amme (Mezzosopran)
Ein Nachtwächter (Bass)
Handlung
Die Handlung spielt um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Nürnberg.
Der junge Ritter von Stolzing muss, um Eva heiraten zu können, zuerst das traditionelle Nürnberger Meistersingen gewinnen. Er scheitert jedoch an den strengen Regeln, die von seinem Rivalen Beckmesser, dem "Schiedsrichter", noch übertrieben werden. Schließlich gelingt es ihm dank der Hilfe des gütigen Handwerkers und Meistersingers Hans Sachs doch noch, ein Lied nach allen Regeln der Kunst zu verfassen. Er gewinnt den Sängerpreis und erhält Eva zur Frau.
Zum Werk
Die Oper, in der Wagner die musikalischen Errungenschaften des vorangegangenen Werks "Tristan und Isolde" nutzt, bezeichnete er selbst als heiteres Satyrspiel. Sie ist die einzige Oper Wagners mit einem glücklichen Ausgang. Entsprechend der Versöhnung des rebellischen Ritters Stolzing mit der Tradition der Meistersinger stellt die Partitur der Oper eine kunstvolle Verbindung von Altertümlichem und Modernem dar. Es muss jedoch auch hervorgehoben werden, dass in keiner anderen Oper Wagners so klar das Deutschtum und die deutschen Werte gepriesen werden.
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