Deutsches Institut für Normung

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk.: DIN;

    1917 als Deutscher Normenausschuss e.V. gegründeter Verband der Erzeuger, der Verbraucher und des Handels zum Zweck der Normung; Sitz in Berlin.

    Das Deutsche Institut für Normung wird von den Unternehmen getragen, Konsumentenvertreter und Bundesregierung haben Mitspracherecht. Es soll Normen entwickeln, die zur Energie- und Rohstoffeinsparung beitragen und die den technischen Herstellungsprozess verschiedener Hersteller erleichtern. 1997 gab es fast 25 000 DIN-Normen, die in den 83, aus mehreren Arbeitsausschüssen gebildeten Normenausschüssen (z.B. Bergbau, Informationstechnik, Kunststoffe, Medizin) erstellt wurden. Die Normen werden erst durch Einzelverträge verbindlich; andernfalls sind sie nur als Richtlinien zur Beurteilung zu verstehen.

    Das DIN wurde dem 1946 gegründeten Internationalen Normen-Ausschuss (International Organization for Standardization, ISO) in Genf angeschlossen. Viele der in der ISO entwickelten Normen werden als Europäische Normen übernommen und auf diese Weise zu DIN-Normen (DIN EN ISO). Für die Europäische Union (EU) werden einheitliche Normen durch das Comité Européen de Normalisation (CEN bzw. für elektronische Standards CENELEC) ausgearbeitet, bei dem das DIN die deutschen Interessen vertritt.

    Das Deutsche Institut für Normung veröffentlicht über den eigenen Beuth-Verlag alle DIN-Normen.