Der Eurojackpot – Geschichte und Funktionsweise einer Lotterie

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    In Deutschland leben schätzungsweise bis zu 7 Millionen aktive Lottospieler. Auf dem Markt konkurrieren mehrere Anbieter um die Gunst der Menschen und werben mit hohen Millionenbeträgen. Seit einigen Jahren gibt es mit dem Eurojackpot eine überregionale Möglichkeit, Lotto zu spielen. Dessen Funktionsweise und mögliche Gewinnchancen werden im folgenden Beitrag betrachtet.

    Die Anfänge des Eurojackpots

    Glücksspiel hat in Europa bereits seit vielen Jahren Tradition, wie die Geschichte von Ländern wie Monaco zeigt. Das gilt auch für das Lottospiel. Mit der Euromillionen gibt es bereits seit 2004 für Bürger der Europäischen Union ein transnationales Spielangebot. Der Eurojackpot ist eine noch eher junge Erscheinung auf dem Markt für Glücksspiel. Er entstand 2012 unter dem Schirm mehrerer europäischer Länder. Dazu gehörten unter anderem Deutschland, Frankreich, die baltischen Staaten, aber ebenso sämtliche skandinavischen Nationen inklusive Island.

    Hintergrund der Initiative war nach einer Stärkung der europäischen Identität und die Ermöglichung, sich staatenübergreifend einen Gewinn zu sichern. Die erste Ziehung des Eurojackpots fand im Jahr 2012 statt und führte zu mehreren Gewinnern aus Deutschland. Heutzutage hat sich der Jackpot als feste Größe im Rahmen des legalen Glücksspiels etabliert.

    Die Spielweise im Überblick

    Bei dem Eurojackpot handelt es sich um eine klassische Zahlenlotterie. Diese basiert auf den Prinzipien der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die meisten kennen das Prinzip vom Lottoschein. Wie auch bei anderen Anbietern muss der Spieler sich für eine Zahlenfolge entscheiden. Insgesamt sind Nummern aus zwei Blöcken anzukreuzen, wobei der obere mit 50 Ziffern deutlich größer ausfällt. Im unteren Feld sind zwölf Zahlen angegeben. Jeder Spieler muss insgesamt sieben Nummern auswählen. Dabei kann er sich zwischen zwei Systemen entscheiden.

    Bei der ersten Variante werden im oberen Feld fünf und im unteren Feld zwei Zahlen ausgewählt. Daneben existiert bei einigen Anbietern ebenfalls das Multi-Tipp-System. Hierbei können weitaus mehr Zahlen angekreuzt werden. Mittlerweile werden bis zu 30 Spielvarianten angeboten. Diese reichen von 7+4 bis zu 6+9. Grundsätzlich ist beim Multi-Tipp die Gewinnchance höher.

    Diese Quoten gibt es

    Typisch für Zahlenlotterien sind Gewinnquoten. Darunter zu verstehen ist die Menge an Geld, welche der Spieler bei einem erfolgreichen Tipp erhält. Interessierte können die aktuellen Quoten der Lotterie unter dem Stichwort "Eurojackpot" einsehen. Die Höhe der Quote berechnet sich wie bei anderen Lotterien aus der jeweiligen Gewinnklasse und der Anzahl an Personen, die den Jackpot gewonnen haben. Dies lässt sich am Beispiel des 29.03.22 demonstrieren. Bei einem Sieger lag der Gewinn gemäß der Quote bei 651307,60 €, während dieser sich bei sechs Personen bereits auf 61217,80 € reduzierte. In jeder Woche unterscheidet sich die Ausschüttungshöhe. Auf der offiziellen Website können Besucher die aktuelle Quote und Gewinnchance einsehen und sich so für einen Termin entscheiden.

    Wie liegen die Gewinnchancen?

    Beim Eurojackpot wird die Gewinnchance mit 1:140 Millionen angegeben. Das ist nicht gerade groß. Lottoexperten empfehlen daher, auf ungewöhnliche Zahlenkombinationen zu setzen. Oft hilft es bereits, Geburtstagsdaten oder Zahlen unter 31 zu vermeiden. Ein Effekt dieser Methode: Voraussichtlich teilt man sich den Gewinn mit weniger Menschen.