Das Zuhause zum Smart Home umrüsten: Möglichkeiten und Stolpersteine

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    Das moderne Smart Home bietet mehr Funktionen, als vermutet wird. Unterschiedlichste Elemente lassen sich automatisiert oder gar aus der Ferne steuern. Dies bedeutet mehr Komfort, mehr Sicherheit und kann außerdem Kosten senken.

    Wie das Smart Home unser Leben verbessert

    Das Spektrum der steuerbaren Elemente ist breit gefächert und erstreckt sich über die verschiedensten Bereiche. Am häufigsten ist jedoch die Heizung steuerbar, was vor allem am gebotenen Sparpotenzial liegt. Eine digitale Heizungssteuerung kann die Heizkosten um bis zu ein Drittel senken, sodass sich die Investition rasch bezahlt macht.

    Ebenfalls beliebt sind intelligente Lampen und Leuchten. Moderne LED Leuchten verringern den Energieverbrauch und leisten auch im Hinblick auf ihre Materialien einen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Helligkeit und Lichtfarben sind im Regelfall stufenlos änderbar, wodurch sich tolle Möglichkeiten eröffnen. Es kann ein Lichtatmosphäre geschaffen werden, die z.B. im Bad zum Entspannen einlädt und im Home Office wiederum die Konzentration unterstützt. Und darüber zu grübeln, ob beim Verlassen des Hauses das Licht ausgeschaltet wurde, gehört der Vergangenheit an.

    Mehr Sicherheit im Smart Home verspricht eine moderne Türsprechanlage, die mit einer ergänzenden Kamera ausgestattet ist und auf das Smartphone übertragen werden kann. So lässt sich selbst aus der Ferne jederzeit feststellen, wer geklingelt hat und augenblicklich vor der Türe steht. Besucher können sogar Videonachrichten hinterlassen, die von der Kamera aufgezeichnet werden.

    Im Kommen befinden sich Jalousien und Markisen, die per Smart Home Technik steuerbar sind. Vorbei sind die Zeiten, in denen noch an Bändern gezogen oder an Stangen gekurbelt werden musste. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung oder dem Smartphone genügt. Zugleich kann bei drohendem Sturm rasch reagiert werden, um sämtliche Jalousien und Markisen einzuführen – oder das Smart Home erkennt die Gefahr automatisch und handelt von selbst.

    Worauf im Vorfeld zu achten ist

    Zwar entwickelt sich der Markt vergleichsweise langsam, jedoch ist trotzdem abzusehen, dass langfristig so gut wie jedes Wohngebäude mit entsprechender Technik ausgestattet sein wird. Aus genau diesem Grund gibt es zahlreiche Anbieter, die jeweils eigene Systeme und Lösungen entwickeln. Nie zuvor war die Auswahl unterschiedlicher Produkte so groß.

    Das wesentliche Problem in diesem Zusammenhang stellt die gegebene Kompatibilität dar. Wer sein Zuhause zum Smart Home umrüsten möchte, muss sich auf ein bestimmtes System festlegen. Geräte, die unterschiedlichen Systemen angehören, lassen sich meist nicht miteinander verknüpfen. Dies ist eine große Gefahr, denn womöglich entstehen dadurch unnötige Kosten oder es gelangen letztlich zwei Systeme zum Einsatz, was streng genommen jedoch wenig Sinn macht.

    Folglich sollten sich Interessenten umfassend informieren und eine gezielte Auswahl ihres Smart Home Systems treffen. Eine sehr gute Übersicht der einzelnen Systeme mit allen ihren Funktionen und Möglichkeiten ist bei ELV zu finden.

    Ein weiterer Stolperstein ist der Datenschutz. Die meisten Smart Home Lösung setzen auf eine intensive Vernetzung mit dem Internet. Einerseits ist dies praktisch, um z.B. sämtliche Elemente per Smartphone steuern zu können. Andererseits können dadurch externe Anbieter, wie z.B. die Hersteller der Systeme, weit reichende Einblicke in die Leben ihrer Kunden erlangen. Sie können z.B. überprüfen, zu welchen Zeiten sich Personen in einem Gebäude aufhalten oder ob dies augenblicklich der Fall ist. Darüber hinaus könnten sie sogar Rückschlüsse über das Nutzungsverhalten treffen und diese Daten ggf. verkaufen.

    Ein genauerer Blick offenbart, dass die einzelnen Anbieter mit diesem Thema sehr verschieden umgehen. Während einige einen vergleichsweise starken Datenschutz bieten und es teilweise sogar ermöglichen, auf die Nutzung von Cloud-Services zu verzichten, geben sich andere Anbieter deutlich verschlossener. Entsprechend kann allen Interessenten nur dazu geraten werden, bei der Auswahl ihres Systems auch diesen Punkt zu berücksichtigen.

    Im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit sind weitere Aspekte zu bedenken. Versicherer beschäftigen sich z.B. intensiv mit der Frage, wie leicht Smart Home Systeme von Kriminellen zu überwinden sind, um sich beispielsweise Zugang zu den Gebäuden zu verschaffen. Derartige Risiken bestehen, insbesondere wenn Sicherheitsaspekte vernachlässigt werden – sei es durch eine schlechte Konfiguration oder den Verzicht auf regelmäßige Updates. Kaufinteressenten sollten deswegen gründlich recherchieren, wie es um die Möglichkeiten in diesem Bereich steht.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.