Dampferzeuger

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    Einrichtung zur Erzeugung von Dampf bestimmten Drucks und bestimmter Temperatur für Betriebs- oder Heizzwecke durch Wärmezufuhr.

    Nach der Art der Wärmezufuhr unterscheidet man brennstoffgefeuerte, Elektro- und Kerndampferzeuger. Bei den brennstoffgefeuerten Dampferzeugern gliedert man nach Brennstoff und Feuerungsart in kohlegefeuerte (Rost- und Kohlenstaubdampferzeuger), Öl- und Gasdampferzeuger. Die bei der Verbrennung frei werdende Wärme wird durch Strahlung und durch Berührung der Heizflächen von den heißen Rauchgasen an Wasser bzw. Dampf übertragen. Die Rauchgase strömen durch ein oder mehrere Rohre des Dampferzeugers (Flammrohr-, Rauchrohrdampferzeuger) oder umströmen wassergefüllte Trommeln (Walzendampferzeuger) bzw. Rohre (Wasserrohr-, Schrägrohrdampferzeuger). Infolge der günstigen Wärmeübertragung dominiert heute für große Dampferzeugerleistungen der Strahlungsdampferzeuger, dessen Brennkammer allseitig mit Wasserrohren (Kühlrohre) ausgekleidet ist. Zur besseren Ausnutzung der Rauchgaswärme besitzen Dampferzeuger Überhitzer und z.T. Zwischenüberhitzer, ferner Speisewasservorwärmer und Luftvorwärmer.

    Geschichte: Die Entwicklungsgeschichte des Dampferzeugerbaus reicht zurück bis zu D. Papin, der 1690 eine atmosphärische Kolbenmaschine konstruierte. 1815 wurde der Rauchrohrdampferzeuger entwickelt, 1840 der Wasserrohrdampferzeuger. Der Zwangsumlaufdampferzeuger kam gegen 1925 auf.

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