Düren

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    Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, an der mittleren Rur gelegen; ca. 91 000 Einwohner.

    Wallfahrtsort; Glas-, Papier-, Metall- und Fahrzeugindustrie.

    Geschichte

    747 wurde Düren erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich im 12. Jh. erhielt Düren die Stadtrechte; in dieser Zeit begann auch der Bau der Stadtbefestigungen. Zu Beginn des 15. Jh.s wurde Düren Wallfahrtsort, denn zu dieser Zeit gelangte die Reliquie des Annahaupts in die Dürener Martinskirche. In der so genannten Jülich'schen Fehde eroberten kaiserliche Truppen 1543 die Stadt; durch Brände wurden dabei große Teile Dürens zerstört. Durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges verlor die Stadt im 17. und frühen 18. Jh. zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Mitte des 19. Jh.s entwickelte sich Düren zum Industriestandort und die Einwohnerzahl stieg rasch an. 1944 zerstörte ein Bombenangriff den Stadtkern, der in den Folgejahren nach modernen Gesichtspunkten neu errichtet wurde. 1972 vergrößerte sich das Stadtgebiet durch umfangreiche Eingemeindungen erheblich.