Cosmè Tura

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    italienischer Maler; * um 1430 in Ferrara, † April 1495 in Ferrara; eigentlich: Cosimo Tura;


    Hauptmeister der ferraresischen Schule, tätig hauptsächlich in Ferrara, schuf Freskenwerke, Entwürfe für Wandteppiche u.a. für den Hof der Este in Ferrara, von denen kaum etwas erhalten ist. Ferner kirchliche und mythologische Bilder. In seinem Stil steht Tura, wie die übrigen Meister der ferraresischen Schule (Cossa, Roberti), unter dem Einfluss der Paduaner (Squarcione und der junge Mantegna) und des Piero della Francesca. Charakteristisch für seine Kunst: herbe, scharfe Umrisse, oft kräftiger Realismus.

    Werke: "Thronende Madonna mit Kind" (um 1480, London, National Gallery), das Mittelstück des so genannten Roverella-Altars, andere Teile davon: "Pietà" (Paris, Louvre), "Bischof Roverella und Schutzpatron" (Rom, Galleria Colonna), vielleicht dazugehörend: "Flucht nach Ägypten" (New York, Metropolitan Museum), "Beschneidung" (Boston, Gardner Museum), "Hl. Hieronymus" (London, National Gallery).

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