Content Management System (CMS)

    Aus WISSEN-digital.de

    Ein Content Management System dient der erleichterten Verwaltung von Webinhalten. Nutzern wird es erspart, direkt im Quellcode arbeiten und beispielsweise HTML-Seiten zu erstellen. Kenntnisse der Webentwicklung sind nicht erforderlich, stattdessen werden lediglich Grundkenntnisse im Umgang mit dem jeweiligen Content Management System vorausgesetzt.

    Funktionsweise

    Die Mehrheit der Content Management Systeme arbeitet mit Zugängen, die fast immer an Berechtigungen gekopppelt sind. So gibt es zum Beispiel Administratoren, die über umfassende Rechte verfügen. Autoren, Redakteure oder andere Nutzer verfügen hingegen nur über eingeschränkte Rechte. Die Einschränkung der Rechte soll sicherstellen, dass Inhalte nicht beliebig bearbeitet und beispielsweise gelöscht werden können.

    Systeme dieser Art erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie einen enormen Komfort versprechen. Spezielle und auf den jeweiligen Zweck abgestimmte Oberflächen gestatten es, verschiedenste Aktionen durchzuführen, wie beispielsweise das Einstellen und Formatieren von Texten. Viele CMS Lösungen enthalten zum Beispiel WYSIWYG-Editoren, mit deren Hilfe sich beispielsweise ganz leicht Links einfügen oder Wörter unterstreichen lassen. Auch die Integration anderer Inhalte, wie zum Beispiel Bilder oder Videos, wird mit Content Management Systemen vereinfacht.

    Besonderheiten

    Die ersten CMS Lösungen haben das Thema Suchmaschinenoptimierung nur in den seltensten Fällen berücksichtigt. Als Folge waren URLs nicht optimal formatiert, Texte nicht vernünftig integriert, Überschriften konnten nicht immer gesetzt werden und die Eingabe von Metadaten war auch nicht möglich.

    Im Lauf der Zeit haben Entwickler diese Probleme erkannt und ihre Systeme angepasst. Inzwischen sind viele Content Management Systeme mit SEO Funktionen ausgestattet und erlauben es beispielsweise Meta-Keywords oder Descriptions anzugeben. Je nach System besteht sogar die Möglichkeit, mit Plugins zu arbeiten: Spezielle Module werden in das jeweilige CMS integriert, um dadurch spezifische Funktionen zu aktivieren, die unter anderem einen Beitrag zur Suchmaschinenoptimierung leisten.

    Content Management Systeme in der Praxis

    Über viele Jahre hinweg galt Typo3 als eines der erfolgreichsten Content Management Systeme. Die ursprüngliche Ignoranz des Themas Suchmaschinenoptimierung hat letztlich dazu geführt, dass andere Systeme vorbeiziehen und ihre Marktanteile signifikant steigern konnten. Insbesondere Wordpress, das im eigentlichen Sinne ein CMS für Blogs verkörpert, hat sich schnell an die Spitze gesetzt. Ursprünglich wurde die Suchmaschinenoptimierung auch dort nur stiefmütterlich behandelt. Doch eine einfache Nutzeroberfläche sowie die Möglichkeit, auf viele SEO Plugins zurückzugreifen, hat dem System zum großen Durchbruch verholfen.