Claus Sluter
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niederländischer Bildhauer; * um 1355 in Haarlem, † 31. Januar 1406 in Dijon
Hauptmeister der burgundischen Spätgotik, von Philipp dem Kühnen aus Holland nach Dijon berufen, um an der Ausschmückung der Kartause von Champmol, der Grabkirche der Herzöge von Burgund, mitzuarbeiten.
Das Werk Sluters ist dem spätgotischen "Weichen Stil" verpflichtet, in seinem Realismus, seiner künstlerischen Größe aber seiner Zeit weit voraus. Der Einfluss Sluters war v.a. in Frankreich groß. Er beschäftigte in seiner Werkstatt viele Bildhauer. Hauptwerk ist der so genannte Mosesbrunnen im Garten des Klosters Champmol (heute im Stadtgebiet von Dijon), ursprünglich ein Kalvarienberg mit Christus am Kreuz, wovon im Wesentlichen nur die sechs den Brunnen umstehenden Propheten erhalten sind: Moses, David, Jeremias, Zacharias, Daniel, Isaias (begonnen 1395). Weitere Werke in Champmol: Portalfiguren der Klosterkirche mit der Figur Philipps des Kühnen und der Margarete von Flandern; Grabmal Philipps des Kühnen (1384 von Jean de Marville begonnen, von Sluter fortgeführt, von anderen vollendet).
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