Claus Peymann

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Regisseur; * 7. Juni 1937 in Bremen

    Von 1974 bis 1979 war Peymann Schauspieldirektor am Staatstheater Stuttgart, von 1980 bis 1986 wirkte er in Bochum und von 1986 bis 1999 arbeitete er als Direktor des Burgtheaters in Wien. Danach wechselte er nach Berlin, wo er 2000 Intendant des Berliner Ensembles wurde. Peymann machte sich vor allem um die Inszenierung von Stücken zeitgenössischer Bühnenautoren verdient. Insbesondere seine Uraufführungen von Werken Peter Handkes und Thomas Bernhards schrieben Theatergeschichte: etwa 1966 "Publikumsbeschimpfung" von Handke, 1972 "Der Ignorant und der Wahnsinnige" von Bernhard oder 1988 "Heldenplatz" ebenfalls von Bernhard. Der Regisseur führte aber auch klassische Stücke, etwa von Schiller und Shakespeare, auf.

    Inszenierungen (Auswahl)

    1970 - Ein Fest für Boris (Deutsches Schauspielhaus, Hamburg)

    1981 - Nathan der Weise (Schauspielhaus Bochum)

    1992 - Die Stunde da wir nichts voneinander wussten (Wiener Burgtheater)

    1994 - Peer Gynt (Wiener Burgtheater)

    2005 - Mutter Courage und ihre Kinder (Berliner Ensemble)

    2008 - Richard III. (Berliner Ensemble)

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.