Charlotte von Stein

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    deutsche Adlige; * 25. Dezember 1742 in Eisenach, † 6. Januar 1827 in Weimar


    enge Freundin Goethes. Die Frau des Hofstallmeisters von Stein und Hofdame am Weimarer Hof war dem jungen Dichter von 1776 an die verstehende und leitende Freundin. Zwölf Jahre schenkte Goethe ihr, die ihn verstand wie keine andere, seine Liebe. Sie steht als Urbild hinter "Iphigenie", hinter der Herzogin im "Tasso", hinter Natalie im "Wilhelm Meister".

    1789 stellte sie Goethe vor die Wahl, entweder auf sie oder auf Christiane Vulpius zu verzichten und führte damit den Bruch herbei. Trotz gelegentlicher Verbitterung endete, zumal nach Christianes Tod, das Verhältnis harmonisch.

    Ein großartiges literarisches Denkmal setzte Goethe seiner Liebe in den "Briefen an die Frau von Stein". Charlotte hatte sich ihre eigenen Briefe an Goethe kurz vor ihrem Tode zurückgeben lassen und sie verbrannt.

    Charlotte von Stein schrieb auch selbst Dramen ("Dido", 1794).