Charles de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu
Aus WISSEN-digital.de
französischer Schriftsteller und Staatstheoretiker; * 18. Januar 1689 auf Schloss La Brède bei Bordeaux, † 10. Februar 1755 in Paris
philosophisch-politischer Autor der französischen Aufklärung.
Montesquieu war geistiger Anhänger und Verfechter der "demokratischen" Monarchie, in der das Wohl des Volkes und die Freiheit der Bürger als höchstes Ideal voransteht. Das Prinzip der Gewaltenteilung (gesetzgebende, ausführende, richterliche Gewalt) als Bestandteil der Verfassung, das Montesquieu in England in seiner reinsten Form verwirklicht glaubte, ist heute einer der wichtigsten Bestandteile in modernen demokratischen Verfassungen. Obwohl Montesquieu nur gemäßigter Befürworter politischer Reformen war, gilt er doch als Wegbereiter der Ideen der Französischen Revolution und als Vorläufer für die wissenschaftlichen Begründungen fast aller sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Seine Bedeutung im Rahmen der Aufklärungsliteratur beruht insbesondere auf den 1721 erschienenen "Persischen Briefen", die Kritik an den gesellschaftlichen und politischen Zuständen unter Ludwig XIV. enthielten. In seinem 1748 veröffentlichten Hauptwerk "Vom Geist der Gesetze" versuchte Montesquieu die Gesetzmäßigkeiten der Geschichte zu analysieren.
KALENDERBLATT - 25. Februar
1898 | Uraufführung des "Erdgeist", dem ersten Teil der so genannten "Lulu-Tragödie" von Frank Wedekind. |
1948 | Gründungssitzung der Max-Planck-Gesellschaft in Göttingen. |
1986 | Der philippinische Diktator Ferdinando Marcos wird gestürzt. |
MAGAZIN
Wer hat's gesagt?
Worte von historischen Ausmaßen sind uns zwar meist zumindest vom Hören-Sagen bekannt - aber kennen Sie den Kontext?
Jetzt quizzen!