Carlos Fuentes

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    mexikanischer Schriftsteller; * 11. November 1928 in Panama-Stadt, Panama, † 15. Mai 2012 in Mexiko-Stadt, Mexiko

    Nach einem Jurastudium in Mexiko-Stadt war Fuentes als Diplomat in Paris tätig (1950-59, 1975-77). Sein erster Roman "Landschaft in klarem Licht" erschien 1958, er ist ein farbiges Porträt von Mexiko-Stadt und der Aztekenhauptstadt Tenochtitlán und gleichzeitig eine Anklage an die mexikanische Gesellschaft. Es folgten weitere kulturkritische Romane und Erzählungen über das heutige Mexiko sowie zahlreiche Essays und Drehbücher (z.B. für den Film "Tiempo de morir", "Zeit des Sterbens", 1965).

    Fuentes' Engagement für die Kubanische Revolution brachte ihn mit García Márquez und Vargas Llosa in Kontakt. Mit "Nichts als das Leben" (1962) wurde er auch international bekannt. Neben Octavio Paz war Fuentes einer der bedeutendsten Autoren Mexikos des 20. Jahrhunderts. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Mexikanischen Nationalpreis für Literatur (1984) und den Cervantes-Preis (1987).

    Weitere Werke: "Landschaft in klarem Licht" (1958), "Nichts als das Leben" (1962), "Terra nostra" (1977), "Der alte Gringo" (1985), "Diana oder die einsame Jägerin" (autobiografisch, 1996), "Die Jahre mit Laura Díaz" (2000) u.a.

    Kalenderblatt - 23. April

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