Carl Otfried Müller

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    deutscher Philologe und Archäologe; * 28. August 1797 in Brieg, Schlesien, † 1. August 1840 in Athen

    Müller war Professor für Philologie und Archäologie in Göttingen und mit Jacob und Wilhelm Grimm, Dahlmann und Gervinus befreundet. Er gehörte aber nicht zu den Göttinger Sieben, wenn er auch weitgehend mit ihnen übereinstimmte. Müllers Lehrer war Boeckh gewesen. Mit ihm und Welcker war er der Mitbegründer der modernen Altertumswissenschaft, in neuer Sicht jene universale Auffassung vom klassischen Altertum fortführend, der Gesner und Heyne im 18. Jahrhundert in Göttingen einen bedeutenden Platz geschaffen hatten. 1840 erlag Müller in Athen einem Fieber.

    Werke: "Prolegomena zu einer wissenschaftlichen Mythologie" (1925), "Handbuch der Archäologie der Kunst" (1930), "Geschichte der griechischen Literatur" (unvollendet, posthum 1941).

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