Buschmannkunst

    Aus WISSEN-digital.de

    Malereien auf Felswänden und in Höhlen gefundene Steingravierungen, in Simbabwe, den Drakensbergen und Südwestafrika, nachweisbar bis ins 19. Jh.

    Charakteristisch ist die naturhafte Darstellung, wobei die Bilder ohne Tiefe und Raum sind, mit Ansätzen zur Perspektive. Man unterscheidet verschiedene Stile: die Ostgruppe mit vielfachen Überlagerungen, einfarbig rot oder gelb, dann rotbraun bis hellrot; die Malereien jüngeren Datums sind mehrfarbig. Die Zentralgruppe hat die Mehrfarbkompositionen zu hoher Kunst entwickelt. Die Farben gehen ineinander über und verschmelzen miteinander. Die Südgruppe malte einfarbig, rot, meist naturnahe Tierfiguren, schematisch lang gestreckte Menschen. Häufig sind auch Handabdrücke. In der Westgruppe sind Gruppenbilder mit polychromer Malerei vorherrschend. Das Aufsetzen weißer Perlschnüre auf naturhafte Menschengestalten ("White Lady") wurde als besondere Technik entwickelt. Motive sind Jagddarstellungen, Kriegsszenen, mythologische Darstellungen ("Schmetterlingstänzer").

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.