Buschmannkunst
Aus WISSEN-digital.de
Malereien auf Felswänden und in Höhlen gefundene Steingravierungen, in Simbabwe, den Drakensbergen und Südwestafrika, nachweisbar bis ins 19. Jh.
Charakteristisch ist die naturhafte Darstellung, wobei die Bilder ohne Tiefe und Raum sind, mit Ansätzen zur Perspektive. Man unterscheidet verschiedene Stile: die Ostgruppe mit vielfachen Überlagerungen, einfarbig rot oder gelb, dann rotbraun bis hellrot; die Malereien jüngeren Datums sind mehrfarbig. Die Zentralgruppe hat die Mehrfarbkompositionen zu hoher Kunst entwickelt. Die Farben gehen ineinander über und verschmelzen miteinander. Die Südgruppe malte einfarbig, rot, meist naturnahe Tierfiguren, schematisch lang gestreckte Menschen. Häufig sind auch Handabdrücke. In der Westgruppe sind Gruppenbilder mit polychromer Malerei vorherrschend. Das Aufsetzen weißer Perlschnüre auf naturhafte Menschengestalten ("White Lady") wurde als besondere Technik entwickelt. Motive sind Jagddarstellungen, Kriegsszenen, mythologische Darstellungen ("Schmetterlingstänzer").
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