Bruno Walter

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    deutscher Dirigent; * 15. September 1876 in Berlin, † 17. Februar 1962 in Beverly Hills

    eigentlich: Bruno Walter Schlesinger;

    Der Mahler- und Mozartinterpret studierte am Stern'schen Konservatorium in Berlin und kam über die Stationen Köln, Hamburg, Breslau, Preßburg und Riga an die Königliche Oper seiner Vaterstadt (1900). 1901 ging er zu G. Mahler nach Wien an die Hofoper. 1914 wurde Walter Generalmusikdirektor in München, 1925 an der Städtischen Oper Berlin. Von 1929 bis 1933 war er Gewandhauskapellmeister in Leipzig (Nachfolger W. Furtwänglers), und 1936 ging er an die Wiener Staatsoper. Nach seiner Emigration in die USA 1939 war er hauptsächlich Gastdirigent, abgesehen von kürzeren vertraglichen Bindungen beim Columbia Symphony Orchestra und beim Los Angeles Philharmonic Orchestra. Walter setzte sich außer für Mahler stets auch für die unbekanntere deutsche Romantik und speziell für H. Pfitzner ein. Seine ästhetischen Überzeugungen legte er in den Büchern "Von den moralischen Kräften der Musik" (1935), "Thema und Variationen" (Autobiografie, 1947) und "Von der Musik und vom Musizieren" (1957) nieder.