Bruce Springsteen

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    amerikanischer Sänger, Komponist und Songschreiber; * 23. September 1949 in Freehold, New Jersey

    Bruce Springsteen ist einer der bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Rockmusik.

    Die 1970er Jahre

    Mit seinem dritten, 1975 erschienenen Album "Born to Run" schaffte Springsteen den Durchbruch, nachdem bereits "Greetings from Asbury Park, N.J." (1973) und "The Wild, the Innocent and the E-Street-Shuffle" (1974) seine künstlerische Eigenständigkeit und seine außerordentliche Begabung als Songwriter belegt hatten. 1978 folgte Springsteens viertes Album "Darkness on the Edge of Town", 1980 das Doppelalbum "The River". Diese ersten fünf Alben hatte Springsteen zusammen mit der "E-Street-Band" aufgenommen, zu der der Drummer Max Weinberg, Danny Federici an der Orgel, Roy Bittan am Klavier, Clarence Clemons am Saxophon, Garry Tallent am Bass und "Miami" Steve van Zandt an der Gitarre gehörten.

    "Nebraska" und "Born in the USA"

    1982 legte Springsteen dann mit "Nebraska" sein erstes Solo-Album vor, das sich klanglich grundlegend von den frühen Alben unterscheidet. Nur Akustik-Gitarre und Mundharmonika begleiten die Balladen, in denen der Sänger ein pessimistisches Bild vom modernen Amerika zeichnet. 1984 spielte Springsteen wieder ein Album mit der E-Street-Band ein, sein wohl erfolgreichstes und rockigstes zugleich: "Born in the USA". Auch in diesem Album zeigt der Sänger die Differenz zwischen sozialer Realität und amerikanischem Mythos auf.

    Spätere Alben

    1987 folgte mit "Tunnel of Love" ein persönlicheres Album mit Liedern, die sich um die Liebesthematik drehen. Es war vorläufig das letzte Album mit der E-Street-Band, die der "Boss" – wie ihn manche seiner Fans nennen – 1989 auflöste. Seine nächsten beiden Alben "Human Touch" und "Lucky Town", die 1992 gleichzeitig veröffentlicht wurden, spielte er mit Studiomusikern ein. Mit "The Ghost of Tom Joad" (1995), einer Sammlung sozialkritischer Balladen, knüpfte Springsteen klanglich und inhaltlich an "Nebraska" an. Unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 entstand mit "The Rising" (2002) Springsteens erstes Studioalbum zusammen mit der wiederbelebten E-Street-Band seit 1984. Für dieses Album erhielt er insgesamt drei Grammys, darunter den für das beste Rockalbum. Einen weiteren Grammy erhielt er 2004 für den Song "Disorder in the House" (gesungen zusammen mit Warren Zevon) aus dem Album "The Wind".

    Weiteres

    Springsteen versteht sich selbst vor allem als Live-Musiker. So folgten seinen Alben lange Tourneen, die alle außerordentlich erfolgreich waren. Sein Live-Album von 1986 bietet einen Einblick in seine Konzerte von 1975 bis 1985. Für eine große Tournee vereinte Springsteen Ende der 1990er Jahre die E-Street-Band erneut, Anlass war das 4-CD-Album "Tracks" (1999), das eine große Zahl unveröffentlichter Songs aus über 20 Jahren präsentierte. Springsteen erhielt einen Oscar für den Titelsong "The Streets of Philadelphia" zum Film "Philadelphia" (1994) mit Tom Hanks.

    Alben (Auswahl)

    Alben zusammen mit der "E-Street-Band"

    1973 - Greetings from Asbury Park, N.J.

    1974 - The Wild, the Innocent and the E-Street-Shuffle

    1975 - Born to Run

    1978 - Darkness on the Edge of Town

    1980 - The River

    1984 - Born in the USA

    1987 - Tunnel of Love

    2002 - The Rising

    2005 - Devils & Dust

    2006 - We Shall Overcome – The Seeger Sessions

    Soloalben (Auswahl)

    1982 - Nebraska

    1992 - Human Touch

    1982 - Lucky Town

    1995 - The Ghost of Tom Joad