Berber

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    nordafrikanische alpine Volksstämme hamitischer Abkunft. Die Berber sind Nachkommen der hellhäutigen Altbevölkerung Nordafrikas. Im Altertum wurden sie Mauren, Mauretanier, Numidier, Libyer oder Gargamanten genannt. Nach der arabischen Invasion im 7. Jh. leben die Berber heute nur noch in einzelnen Gebirgs- und Wüstengebieten als Nomaden oder Ackerbauern. Hier sind v.a. die marokkanischen Berber, die Kabylen, die Rifkabylen und die Tuareg aufzuzählen. Im Mittelalter wurden nach diesem Volk die Berberei und die Berberstaaten (Marokko, Algerien, Tunesien, Lybien) benannt. Die Berber werden durch ihre Sprachen von den arabischen Bewohnern Nordafrikas unterschieden.

    Die Berber haben bereits vor mehr als 2 000 Jahren eine eigene Schrift entwickelt, die auf der phönizischen Schrift basierte. Allerdings wird diese Schrift praktisch so gut wie nie verwendet. Die Berber betreiben je nach Region, in der sie leben, hauptsächlich Ackerbau oder Viehzucht. Die meisten Berber sind sesshaft, ihre Siedlungen sind zum Teil festungsartig ausgebaut. Die Berber bekennen sich zum Islam, allerdings sind Reste eines vorislamischen Dämonenglaubens erhalten geblieben. Sie sind in Großfamilien organisiert, denen das Familienoberhaupt vorsteht. Die Familienoberhäupter entscheiden in einer Versammlung über Fragen der Allgemeinheit. Mehrere Großfamilien bilden einen Stamm.

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