Auguste Crelinger

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    deutsche Schauspielerin; * 7. Oktober 1795 in Berlin, † 11. April 1865 in Berlin

    geborene: Düring;

    Auf Empfehlung der Fürstin Charlotte von Hardenberg wurde Auguste Düring von dem Berliner Theaterleiter August Wilhelm Iffland engagiert. 1812 trat sie das erste Mal öffentlich auf und spielte bald Hauptrollen wie die Jungfrau von Orléans. 1817 heiratete sie den Schauspieler Wilhelm Stich und in zweiter Ehe den Berliner Bankier Otto Crelinger. Auguste Crelinger trat, abgesehen von Gastspielreisen, vor allem in Berlin auf. Auch ihrer Töchter aus erster Ehe, Bertha und Clara Stich, wurden Schauspielerinnen. Gemeinsam mit diesen trat sie 1834 erstmals auf.

    Bei fast allen großen künstlerischen Ereignissen in Berlin war Auguste Crelinger beteiligt: So sprach sie als geflügelter Genius der Kunst im Januar 1819 auf dem Fest des Künstlervereins. 1821 wurde ihr der Prolog bei der Wiedereröffnung des von Schinkel neuerbauten Schauspielhauses anvertraut, und im Oktober 1841 spielte sie die Antigone in der Aufführung im Neuen Palais in Potsdam, bei der zum ersten Mal die Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy erklang.