August Kékulé von Stradonitz

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    deutscher Chemiker; * 7. September 1829 in Darmstadt, † 13. September 1896 in Bonn


    Beamtensohn; begann in Gießen ein Architekturstudium und besuchte auch Vorlesungen Liebigs. Dies führte dazu, dass er sein Studienfach wechselte und mit dem Chemiestudium begann. Nach dem Studium hielt er sich in Paris und in England auf. Später war er Professor in Gent und in Bonn.

    Kekulés große Bedeutung für die organischen Chemie ist v.a. in seinen Arbeiten zum Benzol begründet. In seiner Benzolhypothese postulierte er den Wechsel von Einfach- und Doppelbindungen zwischen Kohlenstoffatomen. Diese Überlegungen wurden durch die Oszillationshypothese ergänzt, die besagt, dass ein ständiger Platzwechsel von Einfach- und Doppelbindungen stattfindet. Schon zuvor hatte er sich mit der Wertigkeit des Kohlenstoffs beschäftigt. Weiterhin stellte er Überlegungen zur Struktur von Verbindungen an, die zu dem noch heute gültigen Tetraedermodell des Methans führten.

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