Apple

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    1976 von Stephen (Steve) Jobs und Stephen (Steve) Wozniak gegründete Computerfirma, die als studentischer Nebenerwerb begann und heute zu den großen internationalen EDV-Anbietern zählt. Angeblich finanzierten Jobs und Wozniak ihre ersten technischen Entwicklungen mit Verdiensten aus einer Apfelernte, daher der Firmenname und das Apple-Logo. Mit dem Apple I brachte Apple einen der ersten Mikrocomputer heraus, konnte aber erst 1977 mit dem Apple II größere wirtschaftliche Erfolge erzielen.

    Mit den preisgünstigen Macintosh-Modellen (ab 1984, angeblich nach einer Apfelsorte benannt) erreichte das Unternehmen eine bedeutende Position auf dem Weltmarkt. Apple stattete sie mit Prozessoren der 680X0-Familie sowie - bereits vor Windows - mit einer grafischen Benutzeroberfläche aus. Der "Mac" gilt als besonders benutzerfreundlich. Traditionell wird er v.a. für DTP-Aufgaben eingesetzt. Hard- und Software sind nicht mit dem PC kompatibel, allerdings können Arbeitsdateien konvertiert und ausgetauscht werden. Nachbauten des Macintosh hat Apple bis weit in die 1990er Jahre verhindert. Apple entwickelte für seine Modelle leistungsfähige Peripheriegeräte wie Scanner und Laserdrucker.

    1993 erschien der Pen-Computer Newton, später fortgeführt als Message Pad 2000. 1994 folgte die Modellfamilie der Power Macintosh-Computer. Sie ist mit Power PC-Prozessoren ausgestattet, die Apple in Kooperation mit IBM und Motorola entwickelte. 1997, nach einer Phase wirtschaftlicher Probleme, kam es zu zwei bemerkenswerten Veränderungen: Stephen Jobs kehrte zu Apple zurück, und Microsoft übernahm einen Teil der Apple-Aktien. Mit neuen Produkten wie dem Desktop-Computer iMac und dem Mobile Computer iBook konnte und kann Apple wieder größere geschäftliche Erfolge erzielen.

    Ein Nachteil der Apple-Computer besteht in der Verwendung des herstellerspezifischen Betriebssystems Mac OS bzw. Mac OS X, welches zwar sehr leistungsfähig ist, aber mit dem weit verbreiteten MS-DOS und MS Windows nicht verträglich ist. Für Apple-Computer geeignete Software ist beispielsweise das Textverarbeitungsprogramm AppleWorks und das Office v.X-Paket von Microsoft.

    2001 erschien das erste Apple-Produkt außerhalb des Computerbereichs: der iPod. Der iPod ist ein tragbarer MP3-Player; die 2004 vorgestellte Generation besitzt bereits eine 40 Gigabyte große Festplatte.